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LUS4Metals Workshop in Linz

In Linz ist am Donnerstag der "4th International Workshop on Laser-Ultrasound for Metals" (kurz: die „LUS4Metals“), welcher im Rahmen des K-Projekts PSSP organisiert wurde, zu Ende gegangen. Auf Einladung der RECENDT nahmen etwa 45 Forscherinnen und Forscher von internationalen Unternehmen und Forschungseinrichtungen teil. Diese haben sich zwei Tage lang über die neuesten Erkenntnisse, Ergebnisse und Leistungen in der Anwendung von Laserultraschall für die Untersuchung und Prüfung von Metallen ausgetauscht und informiert.

Die LUS4Metals fand bereits zum vierten Mal statt. Nach Kanada (2013, 2016) und Schweden (2017) holte das Linzer Forschungsunternehmen RECENDT die Veranstaltung nun erstmals nach Österreich.

Die hauptverantwortlichen Organisatoren der Konferenz, Bernhard Reitinger und Edgar Scherleitner konnten hochkarätige Vortragende als Keynote-Speaker gewinnen: Prof. Matt Clark von der University of Nottingham und Prof. Francesco Banfi vom Institut Lumiere Matiere aus Lyon stellten in ihren Vorträgen beeindruckende aktuelle Forschungsergebnisse vor. Die Titel der Vorträge lauteten: “Spatially resolved acoustic spectroscopy (SRAS) microstructural imaging” (Clark) und “Sensing of Trapped Fluids in Nanoporous Thin Metal Films by Picosecond Ultrasonics” (Banfi). Prof. Clark bot als besonderes Highlight sogar Einblicke in sein Labor in Großbritannien: er zeigte ein live-Experiment bei dem er per Fernsteuerung und Videostream ein Messung durchführte um die Leistungsfähigkeit der SRAS-Technologie zu demonstrieren.

Die spannendste aktuelle Entwicklung im Themenfeld Laser-Ultraschall für Metalle stellt die extreme Aufweitung der Dimensionen dar, in denen gemessen werden kann: auf der einen Seite dringt die Technologie als Charakterisierungsmethode ganz stark in die Nanometer-Skala vor – auf der anderen Seite werden Bauteile mit mehreren Metern Abmessung geprüft. Auch die Vielfalt der in unterschiedlichsten Projekten bearbeiteten Materialien und Prozesse beeindruckt: Metall-3D-Druck (Additive Manufacturing) in unterschiedlichsten Strukturgrößen ist ein sehr aktuelles Ziel der Entwicklungen – aber auch Displays für Mobiltelefone können für Spezialanwendungen ins Blickfeld der Forschungsaktivitäten rücken.

Die Konferenz wurde durch kleine aber ausgesprochen feine Fachausstellung begleitet, in der die Firmen Gleeble (Thermomechanische Simulatoren, USA), Tecnar (Sensoren für Industrieprozesse, CA), Linseis (Thermische Analyse, DE) und Sound & Bright (Laser-Ultraschall, USA) ihre Produkte und Leistungen präsentierten und den Fachbesuchern für Diskussionen zur Verfügung standen. Diese internationalen Player an einem Ort für Gespräche zur Verfügung zu haben war ein besonderes Highlight für die Besucher.

Abgerundet wurde die Veranstaltung durch ein besonderes Angebot: In Zusammenarbeit mit dem Enterprise Europe Network (EEN), in Oberösterreich repräsentiert durch die Wirtschaftsagentur BizUp, wurde den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ermöglich, vorab Gesprächstermine mit ausgewählten Fachleuten zu buchen. Auf diese Weise wurden von Markus Mair und seinem Team 19 derartige internationale Experten-Meetings arrangiert.

Die nächste „LUS4Metals“ wird 2021 in Paris stattfinden.

Mehr Infos zur Veranstaltung: https://www.recendt.at/en/laser-ultrasound-for-metals.html

Impressionen von der LUS4Metals:

 

 

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